Fragerunde Nr. 17 - Finn Helling
Zur Person
Finn betreibt einen YouTube Kanal. Dort klärt er einerseits tiefgründig über unterschiedlichste Themen welche Bitcoin betreffen auf und andererseits fängt er, in Form von Straßenumfragen, die Stimmungslage der deutschen Bevölkerung bezogen auf das Thema Bitcoin ein. Des Weiteren tritt der junge Deutsche in den unterschiedlichsten Podcasts auf und gibt sein Wissen und seine Ideen preis. Insgesamt ist er ein wachsender Baustein für die Bitcoinaufklärung im deutschsprachigen Raum.
Ihr findet „Einfach Bitcoin“, den YouTube Kanal von Finn, hier.
Zu seinem Kanal auf X kommt ihr hier.
Finn hat mir seine Antworten per X ehemals Twitter zukommen lassen.
1. Wer oder was hat dich auf Bitcoin aufmerksam gemacht?
Ein Schulfreund hat mir 2019 empfohlen, mich mit Bitcoin und Ethereum zu beschäftigen. Bis zu diesem Zeitpunkt kannte ich Bitcoin nur aus unseriösen Internetwerbungen. Das Konzept von Bitcoin mit seiner festen Limitierung und Ethereum als Plattform für Smart Contracts fand ich sofort spannend. Für mich war Bitcoin eine Art digitaler Rohstoff und Ethereum eine vielversprechende Aktie.
2. Wer hat dir am Anfang am meisten Bildung zu dieser Entdeckung vermitteln können?
Mein Kumpel hatte mir sofort einen surfenden Doktor und “Crypto-Experten” empfohlen. Seine Projekte habe ich zum Glück nie angefasst, aber seine Bücher zum Thema Kryptowährungen waren die ersten die ich gelesen habe. Wirklich weitergebracht haben mich Andreas Antonopoulos sowie später Till Musshoff und Blocktrainer, die mir geholfen haben, Bitcoin nicht nur als Investment, sondern auch als Entdeckung von digitaler Begrenztheit zu betrachten.
3. Wann hast du angefangen Bitcoin ernst zu nehmen?
Als ich zum ersten Mal von Bitcoin gehört habe, war mir die Österreichische Schule der Nationalökonomie noch unbekannt. Ich kannte zwar die keynesianischen Grundannahmen, warum 2% Inflation als sinnvoll gelten, konnte aber nie wirklich nachvollziehen, warum unbegrenztes Schuldenmachen und ein konstanter Kaufkraftverlust von genau 2% positiv für die Wirtschaft sein sollen. 2021 bin ich dann durch das Buch Der Bitcoin-Standard auf die Österreichische Schule gestoßen. Ab dann fing ich an Bitcoin aus einer ganz anderen Brille zu betrachten und meine Shitcoins zu verkaufen.
4. Wohin wünschst du dir, dass sich unsere Gesellschaft durch Bitcoin entwickeln könnte?
Bitcoin gibt den Menschen mehr Eigenverantwortung, Freiheit und die Möglichkeit zu sparen. Ich bin bullish auf eine Gesellschaft mit niedriger Zeitpräferenz. Mit Bitcoin und Vorreitern wie Javier Milei aus Argentinien erleben wir endlich einen Wandel, weg von Sozialismus und Etatismus, hin zu echten freien Märkten und einer vielversprechenden Zukunft.
5. Wo siehst du deine Aufgaben auf diesem Weg?
Ich freue mich durch meine Videos und Beiträge meinen Teil zur Bitcoin Adoption leisten zu können. Gleichzeitig habe ich mit Firefish die Möglichkeit den noch jungen Markt für Bitcoin gesicherte Kredite aufzubauen und mitzugestalten. Mit Bitcoinern zusammen an Bitcoin zu arbeiten ist das beste!
6. Wo nimmst du die Energie für deinen Antrieb her?
Jedes Mal, wenn mir jemand erzählt, dass meine Inhalte ihm geholfen haben, sich von Shitcoins zu lösen und tiefer ins Bitcoin-Rabbithole einzutauchen, weiß ich, dass sich der Aufwand gelohnt hat. Wir alle können mit einfachen Mitteln dazu beitragen, dass mehr Menschen über das Geldsystem und die Auswirkungen von Inflation nachdenken. Die Aussicht, dass mit Bitcoin weder Diktaturen noch endlose Kriege gegen den Willen der Bevölkerung finanziert werden können, stimmt mich sehr optimistisch.
Fix the money, fix the world.
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