Jahresrückblick Meilensteine

ETF Zulassungen

Anfang diesen Jahres wurden in den Vereinigten Staaten Bitcoin ETF‘s von mehreren Anbietern zugelassen. Die bekannteren Herausgeber sind Blackrock (IBIT), Grayscale (GBTC), Fidelity (FBTC), ARK (ARKB) und VanEck (HODL), um nur ein paar zu nennen. Besonders an diesen Zulassungen ist, dass es den Großanlegern nun möglich wurde, am Bitcoinnetzwerk zu partizipieren. Davor ging es aus regulatorischer Sicht nur ausgesprochen schwer. Des Weiteren sind die Bitcoin ETF Zuflüsse so hoch wie bei keinem anderen bisher zugelassenen Asset.

Neue Höchststände erstmals vor dem Halving

Als die Zulassung der ETF’s feststand, schoss der Bitcoinpreis in die Höhe und erreichte erstmals in seiner Geschichte vor dem Halving neue Allzeithöchststände. In der Vergangenheit hat der Bitcoinpreis erst deutlich nach dem Halving zugelegt, der massive Geldstrom der institutionellen Anleger dürfte der Grund dafür gewesen sein.

Viertes Halving

Das Halving Event tritt alle 210.000 Blöcke auf und reduziert jeweils die Bitcoinausschüttung für gefundene Blöcke auf die Hälfte der Vorgängerepoche. Als Epoche bezeichnet man die Zeitspanne zwischen den Halvings. Die erste Epoche schüttete 50 Bitcoin als Blockreward aus, die fünfte, in welcher wir uns derzeit befinden, schüttet nur noch 3,125 Bitcoin pro Block aus. Daher gilt Bitcoin als deflationär und hat aktuell ca. 95% seines jemals existierenden Gesamtbestandes ausgeschüttet. Das vierte Halving fand am 20.4.2024 statt und das fünfte wird 210.000 Blöcke später, also in ca. vier Jahre, stattfinden. Es dauert nämlich ca. 10 Minuten um einen neuen Block zu finden.

Präsidentschaftskandidaten und künftiger Präsident bei Bitcoin Konferenz

Bei der Bitcoin Konferenz im Juli in Nashville traten gleich zwei Präsidentschaftskandidaten auf. Robert F. Kennedy Jr., welcher sich lange im Wahlkampf hielt, ehe er sich der Kampagne von Donald Trump anschloss. Kennedy hat sich tiefgründig mit Bitcoin beschäftigt und gibt preis, dass er für seine Nachfahren das Asset als Wertspeicher hält. Trump ging definitiv auf Wählerstimmenjagd bei der diesjährigen amerikanischen Bitcoinkonferenz und hielt dort eine Rede. Insgesamt äußerten sich beide sehr positiv dem orangene Coin gegenüber und wollen mit den USA Vorreiter unter den Staaten in dieser Technologie werden.

Strategische Bitcoinreserve im Gespräch

Die amerikanische Senatorin Cynthia Lummis scheint sich immer mehr als Gesicht für die Bitcoin Kampagne, welche zur Stärkung des US-Dollars in Form einer strategischen Reserve dienen soll, zu etablieren. Sie wirbt mit einigen Kollegen aus der Politik für dieses Vorhaben und bekommt immer mehr Zuspruch. Jedenfalls ist die Debatte bis zum künftigen Präsidenten vorgedrungen, ein erster Gesetzesentwurf ist bereits an die Öffentlichkeit getragen worden. Unterdessen fangen in den USA erste Bundesstaaten an, in die selbe Kerbe zu schlagen und Bitcoin in den Haushalt integrieren zu wollen. Außerhalb der USA spricht der Bürgermeister von Vancouver von einer Bitcoinreserve für seine Stadt.

Länder schürfen Bitcoin

Buthan, eine kleine Monarchie in Asien, hat vor einiger Zeit angefangen Bicoin zu minen. Diese Nachricht bekam heuer riesige Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. Das junge Staatsoberhaupt scheint sehr fortschrittlich zu denken und hat einen Weg gefunden den Energieüberschuss in Form von Wasserkraftwerken lukrativer nutzen zu können, als den Stromüberschuss an Nachbarländer zu verkaufen. Die getätigten Investitionen in Miningtechnologie zahlen sich mit dem steigenden Bitcoinpreis jetzt schon kräftig aus. Buthan hält bereits über 10.000 Bitcoin, bei einer Einwohnerzahl von knapp 800.000 Menschen.

Vermutet wird zudem, dass andere Staaten sicherlich auch Bitcoin Mining betreiben, vor allem jene, welche über viel Energieressourcen verfügen.

Politik beschäftigt sich global mit Bitcoin

Während die EU einheitliche Ladekabel, fixierte Flaschenstöpsel und strenge Kryptoregularien durchsetzt, beschäftigen sich andere mächtige Volkswirtschaften damit, wie sie Bitcoin für sich nutzen können. Aus Amerika hört man, wie sie Bitcoin als eine strategische Reserve nutzen möchten. Aus Russland hört man vom Präsidenten, dass Bitcoin unzensierbar sei und man sich intensiv mit der Technologie beschäftige. Generell finden die BRICS Staaten immer mehr Gefallen daran, darüber zu sprechen Bitcoin als Transfermittel in Erwägung zu ziehen.

Überschreiten der 100.000US$ Marke

Preislich hat Bitcoin eine psychologisch große Mauer am Finanzmarkt überwunden. Am 4.12. übersteigt er erstmals die 100.000US$ Marke. Tendenziell schöpft er über den Preis immer mehr Interessenten und dadurch bleiben immer mehr Personen übrig, die sich grundlegend mit unseren Finanzsystem und der ihr zugrunde liegenden Ungerechtigkeit beschäftigen. Somit finden immer mehr Menschen die Wirksamkeit von Bitcoin als Wertspeicher und die Adaptionswelle schreitet immer schneller voran.

Moneyglitch

Microstrategy, ein börsennotiertes Unternehmen aus Amerika, scheint seinen ganz persönliche Gelddrucker gefunden zu haben. Sie fahren unter Michael Saylor eine Strategie, welche sich voll und ganz auf die langfristige Preisentwicklung von Bitcoin stützt. Grundsätzlich kauft das Unternehmen ständig, auf Kredit zum Nullzins, neue Bitcoin und weiten anschließend ihre Aktienmenge aus, um neues Kapital aufzusaugen für den Kauf neuer Bitcoin. Dadurch, dass der Bitcoinpreis stetig weiter steigt, aufgrund seines begrenzten Volumens auf 21 Millionen Stück und einer sich immer weiter erhöhenden Fiatgeldmenge, ist Microstrategy die am schnellsten wachsende börsennotierte Firma weltweit. Mit Ende diesen Jahres halten sie bereits mehr als 444.000 Bitcoin, oder ca. 2% des Gesamtbestandes von Bitcoin. Mittlerweile verfolgen ca. 60 börsennotierte Firmen weltweit ähnliche Strategien wie Microstrategy.

TO BE CONTINUED 2025

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Fragerunde Nr. 17 - Finn Helling