White Paper
Wer schrieb es?
Es ist bis heute nicht klar, ob das White Paper von einer Person oder einer Personengruppe geschrieben wurde. Auch ist es nicht komplett auszuschließen, dass diese neun Seiten von einem Geheimdienst verfasst wurden. Klar gesagt werden kann, wer auch immer diese außergewöhnliche Schrift verfasst hat, hat der Menschheit eine Anleitung zur Selbstbestimmung geschenkt.
Was besagt das White Paper?
Es gibt mehrere wichtige Punkte, der wohl ausschlaggebendste ist, die absolute Knappheit am Ende des Ausschüttungsprozesses. Es wird nie mehr als 21 Millionen Bitcoin in Existenz geben. Dies bedeutet, jeder Netzwerkteilnehmer kann sich sicher sein, dass sein Bestand prozentuell niemals verwässert werden kann, anders als unsere Zentralbankwährungen. Ein erstmals gelöstes Problem ist das des Doublespending von elektronischer Information. Bitcoin schafft es, digitale Information einzigartig zu halten, es ist nur möglich Information weiterzuschicken, allerdings nicht zu vervielfältigen. Somit ist klar, dass wenn Bitcoin von Wallet X auf Wallet Y transferiert wird, er erstere verlässt und in zweiterer aufscheint, endgültig und ohne abhängig zu sein von einer Drittpartei.
Das White Paper besagt ebenfalls, dass ein Proof of Work Prozess zur Absicherung des Netzwerkes von Essenz ist. Physisch aufgewendete Energie in Form von Strom welcher Rechengeräte betreibt, sogenannte Miner, dient dem Netzwerk zur Sicherung. Sie beteiligen sich an einem Würfelspiel, je mehr Rechenenrgie aufgwendet wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit die richtige Zahl zu finden, da bei steigendem Energieaufwand mehr Rechenleistung zur Verfügung gestellt wird. Bei Korrektheit wird ein neuer Block generiert, welcher eine Prämie ausschüttet, Bitcoin. Je nach Rechenleistung variiert das finden eines gültigen Blocks, die Schwierigkeit passt sich der Rechenleistung aller Beteiligten im Netzwerk an, mit dem Ziel, ca. alle zehn Minuten einen neuen Block zu finden. Gefundene Blöcke werden in einer nicht zurückrechenbaren Kette aneinandergereiht.
Zu was das Ganze?
Die gefundenen Blöcke haben eine Speicherkapazität von wenigen Megabyte. In diese werden alle Transaktionen geschrieben, welche in Form von Informationsaustausch über sogenannte Wallets, welche aus öffentlichem und privaten Schlüsselpaar bestehen, gesendet werden. Dies ermöglicht Walletbesitzern ihre darin liegenden Werte, ohne einer Drittpartei vertrauen zu müssen, durch den digitalen Raum zu schicken. Bezahlt wird eine geringe Transaktionsgebühr, die sich nach Angebot und Nachfrage richtet. Niemand kann eine Transaktion aufhalten, auf die Werte der Walletbesitzer ohne Herausgabe deren Schlüssel zugreifen und schon gar nicht eine Zensur in irgendeiner Form, das Netzwerk betreffend, einleiten. Möglich wäre dies nur von einer Entität die auf einmal mehr Rechenleistung als das gesamte Netzwerk aufbringen könnte, in der Realität wäre das wohl nicht mal mehr von einem gesamten Staat dieser Welt leistbar und mal abgesehen davon, mache aus spieltheoretischer Sicht ein derartiger Angriff keinen Sinn.
Was bedeutet das für jeden Einzelnen?
Nun hat jeder Mensch (in Zukunft wohl auch selbstständig agierende Maschinen) mit Internetzugang die Möglichkeit Zugriff auf das Netzwerk zu erlangen. Es gibt somit für jeden auf diesem Planeten die Möglichkeit sich Fragmente des begrenztesten Gutes seit Menschheitsgedenken anzueignen, dieses recht simpel und absolut sicher zu verwahren, es 24/7 hinzuverschieben wohin auch immer man will. Bei Teilbarkeit und Transportierbarkeit dieses Gutes sucht man ebenfalls vergeblich nach Konkurrenz. Lediglich die damit einhergehende Eigenverantwortung dürfte auf den ersten Blick etwas abschreckend wirken. Eine falsch durchgeführte Transaktion kann nicht rückgängig gemacht werden, ein Verlust der Zugriffsdaten ist endgültig. Verlorene Werte sind nicht wiederherstellbar, zumindest nicht in absehbahrer Zeit, zu sicher ist die cryptographische Verschlüsselung. Das original veröffentlichte White Paper findet ihr hier: https://bitcoin.org/bitcoin.pdf
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