Fragerunde Nr. 21 - Paddepadde
Zur Person
Als Präsidiums- und Vorstandsmitglied des Vereins EINUNDZWANZIG ist Paddepadde mitverantwortlich für die Führung und Geschicke der Organisation im DACHraum. Der studierte Kommunikationsinformatiker kommt aus der IT-Security und hat sich erst Jahre nachdem er von Bitcoin gehört hat, richtig damit auseinandergesetzt. Nach einer Eigentumsanschaffung und einer kurzen Cryptophase ging es allerdings 2021 richtig los. Nachdem Padde das Thema Bitcoin nämlich mehrfach zur Seite geschoben hat, fand er nun die Energie sich mit dem Thema intensiv auseinanderzusetzen. Er zog sich jeglichen Content vom Blocktrainer, den EINUNDZWANZIG Podcasts und einigen anderen Quellen, welche er noch so finden konnte, rein und bildete sich darauf basierend seine Meinung. Selbst bei Workouts oder beim Laufen erlebte er tolle „Aha Momente“ beim Zuhören. Seither lässt ihn das Rabbit-Hole nicht mehr los und Padde widmet sich der nachhaltigen Bildung zum Thema Bitcoin für alle interessierten Menschen, oder zwangsbeglückt Freunde mit Seedphrasegeschenken. Das „orange Pillen“ hat er mittlerweile im Blut.
Ihr findet Paddepadde hier auf NOSTR und hier auf X.
Paddepadde hat mir seine Antworten auf dem Open-Source-Protokoll NOSTR zukommen lassen. Ich persönlich verwende auf dem Protokoll beispielsweise gerne Primal, ein Twitter-Klon. Viel Spaß mit Paddepaddes Antworten.
1. Wer oder was hat dich auf Bitcoin aufmerksam gemacht?
Bevor ich mich eingehender damit befasste, wurde ich bestimmt zwei- bis dreimal durch Medienberichte und Gespräche mit Dritten auf das Thema aufmerksam gemacht. Die negative Berichterstattung, das Image, „im Internet schnelles Geld“ machen zu können, und vor allem die Angst, „alles verlieren zu können“, ließen mich jedoch zunächst zögern.
Ein paar Jahre später stieß ich beim Surfen im Netz erneut auf Bitcoin und war schließlich doch bereit, aus 200 Euro schnell 400 Euro zu machen und dann wieder auszusteigen. Kurz darauf traf ich auf Roman Reher alias Blocktrainer. Ohne es zu wissen, begann für mich damit die Reise in den Kaninchenbau.
2. Wer hat dir am Anfang am meisten Bildung zu dieser Entdeckung vermitteln können?
Eine der ersten Quellen, auf die ich zum Thema Bitcoin im Internet gestoßen bin, war der Blocktrainer. Seine Authentizität hat mich sofort gepackt, wodurch ich unbedingt mehr über Bitcoin erfahren wollte. In der Anfangszeit waren Romans Livestreams auf YouTube für mich ein echtes Pflichtprogramm. Außerdem bin ich dann recht schnell auf den Podcast „Einundzwanzig“ aufmerksam geworden, da ich auch beim Spazierengehen mehr über Bitcoin lernen wollte. Dabei empfand ich die wechselnden Charaktere und Gäste, die vielfältigen Themen rund um Bitcoin superspannend. Auch die für mich bis dahin völlig neue Perspektive auf das Thema Freiheit hat mein Weltbild tiefgreifend verändert.
3. Wann hast du angefangen Bitcoin ernst zu nehmen?
Es hat ungefähr drei bis vier Wochen gedauert, bis es für mich wirklich ernst wurde. Vor allem die Aspekte der Dezentralität und die Tatsache, dass keine dritte Partei die Geldmenge beliebig ausweiten kann, haben mir erst so richtig die Augen geöffnet. Der Text von Gigi, „Bitcoin is Time“, hatte damals für mich ebenfalls einen echten Mindblow-Effekt.
4. Wohin wünschst du dir, dass sich unsere Gesellschaft durch Bitcoin entwickeln könnte?
Durch die Tatsache, dass sich keine dritte Partei willkürlich einmischen und das „Geld“ beliebig oft umverteilen kann, erhoffe ich mir, dass unsere Gesellschaft und jeder Einzelne nicht nur die gleichen Chancen erhält, sondern auch gleichermaßen die Konsequenzen trägt. Darüber hinaus wünsche ich mir, dass mehr finanzielle Eigenverantwortung unser Bewusstsein für langfristiges Denken und Handeln stärkt. Was sich hoffentlich auch positiv auf Themen wie Vorsorge und Zukunftsplanung auswirken kann.
5. Wo siehst du deine Aufgaben auf diesem Weg?
Meine Aufgaben auf meinem bisherigen Weg bestanden vor allem darin, mich für die Bitcoin-Community stark zu machen insbesondere innerhalb der Bitcoin-Only-Community von Einundzwanzig. Dort organisiere ich seit Jahren Meetups und Events und versuche, Plebs sowohl lokal als auch im DACH-Raum miteinander zu vernetzen. Bitcoin ist eine dezentrale Bottom-up-Bewegung, die kontinuierlich in die Welt hinausgetragen werden muss. Zum Glück bin ich dabei nicht allein, denn es gibt viele Gleichgesinnte, die diese Vision teilen und Bitcoin ebenfalls weiterverbreiten möchten. Jeder Einzelne ist ein Puzzleteil dieser Bewegung und trägt damit seinen Teil zur Veränderung der Welt bei.
6. Wo nimmst du die Energie für deinen Antrieb her?
Mir fällt immer wieder auf, wie viele Menschen verzweifelt versuchen, die Welt zu verbessern oder es zumindest versprechen. Dabei konzentrieren sie sich oft auf ein einziges, von ihnen als besonders wichtig erachtetes Problem. Ich habe jedoch das Gefühl, dass ich mit Bitcoin ein Thema entdeckt habe, das so breit gefächert ist, dass es viele weitere Fragen und Herausforderungen gleich mit abdeckt. Als gesundes Geldsystem hat Bitcoin in meinen Augen das Potenzial, weltweit wirklich etwas zu verändern oder zumindest vieles in eine deutlich bessere Richtung zu lenken. Genau daraus schöpfe ich meine Energie. Statt nur an Symptomen herumzudoktern und auf eine Verbesserung zu hoffen, möchte ich endlich an die eigentliche Wurzel des Problems gehen.
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